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Freitag, 30. Dezember 2011

Utensilo


Noch schnell zum Jahresabschluss ein Utensilo genäht. In Wachstischtuch könnte ich mir so eines auch sehr gut fürs Gartenhaus vorstellen, um Saatgutpäckchen, Schnüre und anderen Kleinkram aufzubewahren.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Herbstwetter im Winter

Gestern war das Wetter ganz gut, 10°C , Plus wohl gemerkt. Also gings nochmal ab in den Garten, es lagen einige Arbeiten unerledigt rum. Herbstlich sieht es noch aus, aber grau in grau.

Im Winter umgraben! Das hätte ich nicht gedacht, aber es ging ganz gut. Leider fehlt immer noch ein Stückchen für den Kartoffelacker. Da die Fläche neu entstanden ist und viel Unkraut darauf wuchs, werde ich dort Kartoffeln anpflanzen. Das ist sicher das Beste, was man machen kann, um das ganze Kraut aus dem Boden zu ziehen. 

Die Mittelhochbeete sind auch fast fertig. Leider hatte ich nun doch keine Teichfolie mehr und hoffe, dass es auch so geht. Eigentlich sollten die Lattenkomposter von innen mit Tecihfolie ausgeschlagen werden. Dadurch kann natürlich an der Seite  kein Unkraut wachsen und die Beete erwärmen sich schneller. Aber hauptsächlich habe ich sie gebaut, um mehr Fläche zu haben und dort unten ist es immer zu feucht, um da normale Beete anzulegen, so könnte es also auch klappen. Sie werden im Frühjahr noch mit verrottetem Kompost aufgefüllt. Daneben sieht man auch eine der Pflanztonnen. Im Moment noch schrecklich hässlich, aber das wird sich ändern. Daraus sollen Kürbisse wachsen und ich werden Schnüren von unten noch oben ziehe und Wicken oder sowas Ähnliches säen.

Falls mal jemand überlegt sich ein Foliengewächshaus zuzulegen, kann ich nur abraten. Meines ist nun komplett zerrissen. Natürlich hätte ich es im Herbst schon abbauen sollen, aber da war die Folie schon so morsch, dass es gleich ganz kauptt gegangen wäre.Schade, muss ich mir nun etwas anderes ausdenken, oder einfach stabilere Folie über das Gerüst spannen. Früher gings ja auch irgendwie.

Und nun wünsch ich Euch allen einen guten Rutsch und freue mich auf ein neues Gartenjahr voller spannender Berichte mit Euch.

Frohes Garteln

Nilpferd Humphrey

Das Nilpferd ist fast fertig. Leider sind die Beine nicht richtig genäht, somit die Fußsohlen noch nicht dran, da muss ich mir was einfallen lassen. Aber fürs erste Mal find ich es recht gelungen. Die Anleitung findet sich hier. Weiter sollen Accessoires für den Garten folgen. Zb eine große Tasche, in die ich all meine Gartensachen packe, wennn ich hinfahre (Socken, Thermoskanne, Fotoapparat, Kuchen....). Es gibt auch ein Buch mit dem Titel Näh-Ideen für draußen! Das würde dann Nähen und Garten verbinden. Aber ich versuche mich erstmal ohne das Buch.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Nähbutze

Zu Weihnachten habe ich mir eine Nähmaschine geschenkt. Ich habe davon keine Ahnng und auch bisher nicht viel Handarbeit gemacht, aber ich denke, dass mir das Spaß bringt. Und so gibt es hier das neue Label "Nähbutze". Mal sehen, was ich in meinem Kämmerlein, der Nähbutze zustande bringe. Die ersten Ergebnisse wurden schon verschenkt und konnten nicht mehr fotografiert werden. Herzen und Dackel waren das Resultat.
Als nächstes Projekt soll ein Nilpferd entstehen, aber das ist gar nicht so einfach. Wir werden sehen.


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Wintersonnenwende

Heut, am Thomastag, dem 21. Dezember können wir die Wintersonnenwende feiern. Nun wird jeder Tag um einen Hahnenschrei länger. Darüber freue ich mich und zu Schulzeiten war dies nach den Weihnachtsferien auch schon merkbar, wenn man morgens wieder zur Schule ging. Nun werden die Tage länger und jede Woche kann man mehr darüber staunen, wie früh oder spät die Sonne wandert. Der Heilige Thomas, einer der zwölf Apostel galt als der ungläubige Thomas. Heut sollte die Mettensau geschlachtet werden und  natürlich gibt es auch einige Bauernregeln zum Thomastag.

Wenn St. Thomas dunkel war,
gibt's ein schönes neues Jahr.

Friert's am kürzesten Tag,
ist's immer eine Plag.

St.Thomas bringt die längste Nacht, 
weil er den kürzesten Tag gebracht. 

Morgen, am 22.12. ist astronomischer Winteranfang. Dies Jahr fällt er auf den 22. Das ist nicht jedes Jahr so und hängt von der scheinbar geozentrischen Länge der Sonne ab, nämlich wenn sie 270° beträgt. So kann der Winteranfang also auch am 21. oder gar 20. Dezember stattfinden. Meteorologisch gesehen war der Winteranfang schon am 1. Dezember, da die Jahreszeiten dabei in vollen Monaten gezählt werden. Der Winter endet astronimisch mit der Tag-und-Nacht-Gleiche um den 20. März herum. Wirklich winterlich war es bei uns nun noch nicht und auf weiße Weihnacht müssen wir wohl auch verzichten. Das milde Wetter lässt meine dicken Bohnen ganz ordnetlich sprießen, ich bin gespannt, was aus ihnen wird.

Nun wünsch ich Euch aber schonmal ein frohes Fest und besinnliche Feiertage.


Freitag, 16. Dezember 2011

Schweinehunde

Schnell muss ich meinen Unmut loswerden. Ich bin so traurig. Gerade rief der Vorstand der Kleingartenanlage an und informierte mich darüber, dass eingebrochen wurde. Das Schloss der Eingangstür zum Freilandgarten wurde aufgeknackt, sonst seien Geräteschuppen und Haus verschlossen. Drei Gärten seien aufgebrochen. Vor meinen Fenstern habe ich sogar Gitterstangen, damit im Winter sich niemand einquartiert. Ob sonst alles da steht, wo es hingehört, werde ich dann morgen sehen. Also an alle Kleingärtner: Kontrolliert Eure Kleinode im Winter.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nach der Saison ist vor der Saison

Nachdem ich am Samstag zwischen zwei Hagelschauern kurz im Freilandgarten war und die letzten Porree und Sellerieknollen rettete, muss ich die Saison für dieses Jahr leider beenden. Der Garten hat sich in der Trockenperiode im November kurz noch von den Regenfällen und Überschwemmungen erholt, steht nun aber wieder unter Wasser. Ob es da im Frühjahr zeitig losgehen kann, bezweifle ich doch sehr. 

Leider konnte ich das Beetprojekt und auch die Hochbeete nicht mehr beenden. Diese müssen nun auf das Frühjahr warten. Im Januar soll es ja am Fenster wieder losgehen, meinen Geburtstag werde ich als ersten Aussaattermin von Chili anvisieren. Mein Saatgut habe ich schon sortiert, einjährige Sommerblumen fehlen mir noch. Ich möchte in der Rubrik Samenkiste alles auflisten, um den Überblick zu behalten und die Aussaattermine zu vermerken. 

Vor einer Woche fand ich bei den Bohnen eine gammelige Bohne, die entfernt werden musste. Nun, was ich mir dabei dachte, wusste ich auch nicht, aber ich steckte sie einfach in den Topf mit der Bananenpflanze, vielleicht keimt sie ja trotz des Gammels. Und siehe da, eine Woche später zwei Keimblätter. Leider hat eine der Katzen, das mindestens genauso spannend gefunden, wie ich, und die Bohne genauer inspiziert. Nach Aussehen, Geruch und letztlich Geschmack, wurde sie wohl als gut befunden, übrig blieb ein kahler Stengel. Ich muss mir also sehr überlegen, wie die Aussaat am Fenster aussehen soll.

Vor einigen Wochen schon, säte ich dicke Bohnen aus. So stand es in meinem Nutzgartenbuch und auch bei Lass leben! wird es so probiert. Ungefähr 15-20cm tief habe ich sie gelegt. Am Sonntag standen sie dann tatsächlich schon 3cm hoch. Das hätte ich nicht erwartet und hoffe sehr, dass es funktioniert. Welcher Schutz wäre da wohl von Vorteil?

Somit verabschiede ich mich aus dem Garten und werde wohl nur noch Allgemeines berichten, wenn überhaupt. Im Januar geht es wieder los, denn nach der Saison ist vor der Saison.

Gartengrüße!

Sonntag, 20. November 2011

Pflanztonne und erste Beetarbeiten

Ach je. Wenn man immer erst Mittags in den Garten kommt, hat man gerade mal 4 Stunden Zeit etwas zu schaffen Somit bleibt nicht viel Zeit, um große Vorhaben zu vollenden. Also habe ich dieses Wochenende trotz Hilfe von Hannah am Samstag nicht viel geschafft. 

Gestern war ich im Baumarkt und habe einen Lattenkomposter gekauft. Er soll für zwei (Mittel-)Hochbeete verwendet werden. Außerdem gab es noch einige Pflanzen für die Hälfte des Preises zu kaufen. Also habe ich eine Tayberry (Kreuzung aus Himbeere und Brombeere) und 5 Gräser (3 Reiherfedergräser, 1 Segge und 1 Rotes Lampenputzergras) mitgenommen. Hoffentlich wachsen sie noch an und kommen im nächsten Jahr wieder. 

Die Tayberry ähnelt wohl eher der Brombeere, das habe ich nicht bedacht und sie zu den Himbeeren gesetzt. Dort ist aber kein Platz für lange stachelige Ruten, so muss ich sie nochmal umsetzen.

Gestern habe ich angefangen eine Rasenfläche abzustechen und die Grassoden abzustechen. Diese sollen in die Hochbeete und wurden auch in Pflanztonnen  untergebracht. Vor einigen Wochen berichtete ich über ein Youtubevideo, in dem der Autor kaputte Regentonnen als Komposttonnen und Pflanztonnen verwendete. Ich hatte gleich zwei unbrauchbare Tonnen im Hinterhof. 
Mein unansehnlicher Hinterhof birgt noch einiges Schnittgut und Gerümpel, darunter auch die zwei undichten Regentonnen.


Also habe ich die beiden Tonnen kurzerhand mit Löchern am Boden und an der Seite versehen.


Mit einem Flachfräsbohrer lassen sich schnell und einfach Löcher bohren. Die Löcher am Boden dienen dem Abfluss. An der Seite möchte ich versuchen, etwas hineinzupflanzen. Leider hatte ich nur einen kleinen Bohraufsatz, ich hoffe trotzdem, dass es für Kapuzinerkresse oder Ähnliches reicht. 

Die fertigen Tonnen wurden an ihren Einsatzort aufgestellt und dort mit Kieselsteinen und größeren Steinen zur Drainage befüllt. Dann etwas kleingeschnittenes Stauchwerk und darauf die umgedrehten und abgestochenen Grassoden. Zum Ende etwas reifen Kompost und bis zum Frühjahr mit einer Pappe abgedeckt. Im Frühjahr fange ich dann mit Primeln oder Steifmütterchen an und im Mai kommen Kürbispflanzen hinein. Dort bekommen sie dann ausreichend Nährstoffe und können die ganze Tonne hinunterranken. Vielleicht funktioniert es auch, an der Seite etwas einzupflanzen, damit man die Tonnen nicht mehr sieht.

Die Fläche zwischen dem Beet mit Folie und dem Beet mit Senf-Gründünger soll komplett in Beetfläche verwandelt werden. Dafür habe ich angefangen, die besagten Grassoden abzustechen, weit gekommen bin ich nicht.
Hinten ein Stück. vorne eine Stück. Ganz hinten im Hintergrund sieht man auch die zwei Hochbeete, die zur Zeit aus einem in zwei Stücke zerlegten Komposter bestehen. Eigentlich brauche ich noch etwas Teichfolie für die Seitenwände.

Hier im Bild mein neuer Grubber. :-)

Leider habe ich nächstes Wochenende kaum Zeit und befürchte, dass das Wetter dann bald schlechter wird und ich das Beet nicht zu Ende bringen kann. Ich hoffe jedoch nicht darauf.

Somit frohes Gärtnern!



Montag, 14. November 2011

Ich brauche mehr ACKER!

Ach Leute,
ich kanns nicht lassen. Ständig stöbere ich im in der Saatabteilung, wenn ich im Baumarkt bin, immer wieder suche ich neue oder alte Sorten von Gemüse und Kräutern, kann die Finger nicht davon lassen. Und dann sacke ich ein bisschen zusammen und denke mir nur, wohin denn damit?
Ich habe einfach zu wenig Anbaufläche. Wenn es etwas in meinem Garten gibt, was ich bevorzugt bearbeite, dann ist es der Nutzgarten. Klar, erfreue ich mich auch an Blumen, Gehölzen, Stauden und Frühjahrsblühern. Aber meine Kräfte verwende ich doch am liebsen auf das Obst und Gemüse. Das hat man dieses Jahr auch in meinen Beeten gesehen, die Blumenrabatten hatten doch recht viel "Beikraut" zu bieten. Aber mir fehlt es einfach an gut strukturierten Beeten. Hier mal ein Stück Rasen, da mal ein kleiner Beetstreifen, hier ein Baum, da ein Hügel. Am liebsten würde ich den ganzen Rasen im unteren Teil des Gartens in Nutzgartebeete umwandeln. Was Soll das auch, ständig mit dem Rasenmäher drumrummähen, das macht keinen Spaß, sieht nciht schön aus und bringt keine Freude. Ehrlich, ich hab nichts gegen Rasen, außer eben einfach Umgraben! Macht mehr Arbeit, aber macht auch mehr Freude. Ich brauche also mehr Beet. Am Wochenende hoffe ich auf gutes Wetter und werde Spaten anlegen. Und dann hätte ich natürlich auch gern einen schönen Weg, aus Kieselsteinchen, Rindenmulch oder großen Natursteinen, aber das muss warten, da muss es doch der Rasen tun. Ich werde berichten und hoffentlich bald wieder Fotos zeigen. Die Tage sind leider zu kurz, um in der Woche in den Garten zu gehen, da muss das Wochenende reichen. Aber ich denke, dass jetzt die richtige Zeit ist, um die Beete anzulegen, so kann bis zum Frühjahr alles im Boden verarbeitet sein und die Erde ist gut vorbereitet.
Hat jemand dieses Jahr ein besonderes Gemüse angebaut, dass ich unbedingt versuchen sollte?

Frohes Garteln!

Samstag, 12. November 2011

Frühjahrsblüher zeigen sich jetzt schon?

Vor einigen Wochen pflanzte ich die Frühjahsblüherzwiebeln aus. Dabei achtete ich wirklich genau auf die Pflanztiefe, wollte ich doch nichts falsch machen. In den letzten Wochen war ich nur wenig im Garten, in der Woche ist es schon zu dunkel, am Wochenende hatte ich nicht immer Zeit. Die meisten Arbeiten sind auch erledigt, ein bisschen den Schuppen aufräumen muss ich noch. Als ich heute einige Sachen nur schnell aus der Laube holen wollte, blinzelten mir allerlei Sprossen von verschiedenen Zwiebeln entgegen. Beim Nachbarn das gleiche Spiel. Habe ich da etwas falsch gemacht? Ist das normal? War es zu mild die letzten Wochen? Na da hab ich gar keine Ahnung.
Wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Gemüsetonne und Komposttonne

Zwei kaputte Regentonnen stehen noch von den Vorpächtern in meinem Hinterhof. Ich war damals ziemlich sauer, da ich sie entsorgen muss. Sie stehen also nun schon seit Februar in der Ecke. Heute endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden, sie zu nutzen und gleichzeitig noch ein paar Steine loszuwerden. Schön sieht es sicher nicht aus, aber sie hat einen Nutzen. Das Youtube-Video zeigt es, ich hätte auch vorher mal darauf kommen können. Jedoch muss ich dafür noch einiges an Erde in den Freilandgarten holen.
 

Montag, 17. Oktober 2011

Winterschutz und Boden im Winter

Die ersten Frostnächte brachen schon über uns herein. Andere Gärtner/innen haben auch schon von Frostschäden berichtet. Wie bereitet Ihr also Euren Garten auf die klirrende Kälte im Winter vor? Fangt Ihr jetzt schon an, die Beete mit Laub und Reisig abzudecken? Hier wurde auch darüber diskutiert, die Stauden nicht im Herbst zu schneiden. Dies hat den Vorteil, dass im Winter nicht alles kahl und leer aussieht und zudem das Laub der Stauden auch einen Winterschutz bietet. Zusätzlich können in den vertrockneten Stängeln einige Insekten überwintern. Da ich das große Beet komplettsaniere, werde ich die meisten Pflanzen jetzt schon runterschneiden, zudem ist mir die Arbeit im Frühjahr zu viel. Wäre der Garten am eigenen Haus, würde ich vielleicht auch die schöne natürliche Variante bevorzugen, aber so im Kleingarten habe ich im Winter doch nichts davon.
 
Dummerweise habe ich letzte Woche beim Laubharken nicht nachgedacht und sämtliches Laub für die Igelhütte und den Rest auf den Kompost getan. Aus dem Kompost werde ich das Laub also wieder rausholen. Gestern habe ich außerdem die Thjua-Hecke beschnitten. Eigentlich muss ich sie laut Kleingartenordnung abholzen. Ich finde schon, dass es Sinn macht, das Pflanzen solcher Baumarten in den heimischen Gärten zu verbieten. Sie haben keinen Wert für die heimische Tierwelt, man wird kaum darin ein Nest finden. Sie stammen hauptsächlich aus Nordamerika, werden jedoch massenweise in Baumärkten angeboten, da sie dichte Hecken bilden.  Jedoch finde ich es ein bisschen sinnlos, lange Zeit gewachsene Bäume anzuholzen. Ich mag sie nicht sonderlich, aber sie stehen als Sichtschutz in meinem Garten. Hoffentlich merkt der Verein das nicht und die Zeit geht rum und keiner sagt etwas. Außerdem wäre das Aufgabe des Vorpächters gewesen, und nciht meine. Das ist aber eine andere Geschichte. Da sie aber ziemlich hochgewachsen ist und so einer Ecke im Garten das Licht raubt, habe ich sie untenrum einfach etwas beschnitten. Den meisten würde bei dem Anblick sicherlich ein Schauder über den Rücken laufen. Vielleicht schnippel ich noch ein paar Kugelköpfe daraus, dann siehts wenigstens lustig aus. Christoph hatte die Idee dazu und das schon an einem Baum umgesetzt.

Nun habe ich also jede Menge Lebensbaumschnitt. Dieser ist ja giftig und kann den Boden sauer machen. Dass er giftig ist, weiß ich erst seit heute. Kann man die Schnitte dennoch als Bodenschutz verwenden? Gerade bei Hortensien soll das ja angebracht sein.

Eine weitere Frage habe ich an die Nutzgarten-Gärtner. Wie haltet Ihr es mit euren Böden im Winter? Der Nachbar hat seinen schon umgegraben. So liegt er nun offen da und die groben Klumpen sinde Wind und Wetter ausgesetzt. Ich denke, dass somit einige Nährstoffe ausgeschwemmt und weggetragen werden, so schutzlos, wie er daliegt. Einige Bio-Gärtner graben gar nicht um, sie lockern den Boden im Frühjahr mit einer Grabgabel und arbeiten frischen Kompost mit einem Grubber oder einer Mulchharke ein. Ich überlege, einige Beete mit einer schwarzen Mulchfolie abzudecken. Somit erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller. Da ich aber vorhabe, noch bis November Erbsen und dicke Bohnen zu säen, kann das wohl nicht überall gemacht werden, oder könnte ich die Folie dann im zeitigen Frühjahr entfernen?


Ich freue mich auf rege Beteiligung in Form von Kommentaren und Tipps.

Sonniges Wetter wünsche ich Euch.

Samstag, 15. Oktober 2011

GBBD Oktober


Heute ist der 15. Oktober. Dies ist, laut Kleingartenordnung, der erste Tag im Herbst, an dem wieder "gefeuert" werden darf. Und prompt steht die Kleingartenanlage Dubenhorst unter einer dicken Dunstglocke. Scheinbar konnten es viel Kleingärtner kaum erwarten ihre vor kurzem erst geschnittenen Abfälle zu verbrennen, es stank, räucherte und qualmte.
Die Bilder könnten einen nebligen Hochsommertag am frühen Morgen erwarten, doch leider ist es nur Qualm und kein Nebel.


Leider blüht in meinem Garten kaum noch etwas Nennenswertes. Die kläglichen Reste möchte ich dennoch Niemandem vorenthalten.
Kleine Sonnenblume. Ich habe einen Kopf vom Nachbarn bekommen. Seine Sonnenblumen waren wohl mehr als 3m hoch, wie ein Zwerg sah er aus.

Die letzten Blüten der rosafarbenen Beetrose.

Die Kletterrose blüht auch vereinzelt noch.

Kornblume. Sie blüht scheinbar das ganze Jahr hindurch.
Wenn diese Lampignonblume doch nciht so wuchernd wäre, würde sie schönere Plätze, als hinter der Hecke und hinter dem Sichtschutz erhalten. Ich mag die kleinen Lampignons sehr und dieses leuchtende Orange passt prima in den Herbst. Der Nachbar hat einen dicken Ring aus Stahl um sie gesetzt, so steht sie auch bei ihm im Blumenbeet, ohne sich durch die dicken Wurzeln zu vermehren.

Herbstastern gehören nun zu meinen Favoriten.


Herbstaster Prince. Die Blüten sind so winzig, leider hat sie dadurch noch keinen großen Eindruck hinterlassen.


Die nächtlichen Fröste haben ganzen Schaden angerichtet, nun ist nciht mehr zu retten, was nicht winterhart ist.
Kurz vor dem Aufblühen einfach abgefroren.
Das Kraut der Dahlien liegt darnieder, nun wird es wohl Zeit sie auszugraben.

Noch einige Köpfe wollten blühen.


Gestern habe ich das herabgefallene Laub aufgesammelt und teilweise kompostiert. Den Rest habe ich mit einigem Gestrüpp, Holzblöcken und trockenem Gras ine eine herrliche Igelbude gebaut. Als Einzugsgeschenk habe ich zwei Äpfel davorgelegt. Und heute habe ich mich riesig gefreut, dass das Geschenk gut ankam, hoffentlich auch der Unterschlupf.
Leider schwer zu erkennen. Aber Unter dem Laub ist ein Eingang in eine kleine Nische zwischen Zaun und Efeumauer, sehr gemütlich und geschützt, finde ich. Durch das Laub und Gestrüpp sollte es noch angenehmer werden.

Und tatsächlich, das Geschenk wurde angenommen. Ein Apfel is komplett weg und einer lag angeknabbert in der Ecke. Hoffentlich fühlt sich, wer auch immer es ist, dort wohl.
Ohje. Meine Stockrose, die ich schon vor mehreren Woche ausgesät habe, wollen einfach nichts werden. Die Wärme und Sonne hat einfach gefehlt.

Spinat, hoffentlich wird er noch etwas und die Hasen lassen ihn in Ruhe. Denn sie fressen wirklich alles.

Zum Beispiel Rotkohl. Der hat lange Zeit keine Köpfe angesetzt, jetzt sind es zumindest Single-Kohlköpfe.
Hier das Hügelbeet mit dem neuen Beet davor. Der Gelbsenf wächst und wird sofort abgefressen. Die Kaninchen. Als Gründünger wird er wohl kaum was nützen. Auf dem Hügelbeet stehen noch Porree und Knollensellerie. Der Grünkohl, der in einem anderen Beet abgesoffen ist und nichts wurde, wird hier leider auch nichts mehr.

Diese Aubergine Rosa di Bianca stand in einem großen Bottich mit zwei anderen Pflanzen. Dies sind die einzigen Früchte meines Freilandversuches. Ich werde versuchen, diese und ein paar andere Pflanzen zu überwintern und hoffe auf mehr Erfolg im nächsten Jahr.

Da nun bald kaum noch etwa zu tun ist, werde ich mich wieder dem Streichen im Häuschen widmen. Früher stand darin ein Ofen, die Stelle ist noch zu sehen, das wäre für diese kühlen Tage wirklich das Richtige.
Somit Euch einen schönen und sonnigen Sonntag!

Montag, 10. Oktober 2011

Kürbisernte

Lange habe ich nichts von mir hören lassen. Das liegt daran, dass ich "schon wieder" eine Woche Urlaub hatte und mit meinem Micha in einem herrlichen Haus in Dänemark verbracht habe. Angeln, Kamin, Sauna, gutes Essen und einfach nur ausruhen.

Das dazu, aber was ist im Garten passiert?
Vor dem Urlaub habe ich noch Senf und Lupine als Gründüngung und Spinat in ein Beet als Nachkultur ausgesät. Alles ist prima aufgleaufen. ABER. Das große Aber bescherren mir die Hasen oder Mäuse: sämtliche Lupinen sind abgenagt, der Mangold völlig zerfressen und auch vor den neuen Stauden wurde kein Halt gemacht. Die Aster 'Prince', die so niedliche kleine Blüten hat, wurde aller ihrer Knospen entledigt. Die einzige Blüte der Indianernessel wurde fröhlich weggemampft, selbst die rotlaubige Nelke wurde abgenagt. Diese doofen Viecher! Ich habe schon Befürchtungen die ganzen Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Im Frühjahr haben die Mäuse auch dort ganze Arbeit geleistet. Effektive Maßnahmen gibt es da wohl nicht, diese Pflanzkörbe erscheinen mir völlig sinnlos, da bisher alle Zwiebeln von oben ausgebuddelt wurden.

Nun habe ich auch endlich die Kürbisse ins Haus geholt. Sie brauchen Wärme, auch wenn die geerntet wurden, also sind sie in der Wohnung besser aufgehoben. Eine Sorte hat mich doch sehr überrascht. Ich habe die als Türkenturban geschenkt bekommen, aber heraus kam eine ganz andere Sorte, die ich lange Zeit nirgends finden konnte. Nun endlich habe ich das Rätsel gelöst, es ist ein Tristar oder auch Triamble geannt. Ein dreilappiger grün-bläulicher Kürbis, der besonder schmackhaft sein soll. Er stammt ursprünglich aus Australien und hat sich wohl in das falsche Samenkästchen der Schenker geschmuggelt. Probiert habe ich ihn noch nicht, das kommt sicher noch.
Eine Pflanze trug 5 dieser Beeren, der kleine Minihokkaido hat sich nur mit auf das Bild geschmuggelt.




Die Katzen finden die Dinger eher uninteressant.
Im Garten ist es nun sehr trist geworden, einzig die Astern setzen Farbakzente. Die letzten Äpfel sind geerntet und aus den Lampingionblumen habe ich einen Kranz gebastelt.


Da die Tage nun so kurz sind, werde ich wohl nur noch Wochenends in den Garten kommen. Die Blumenrabatte ist fast fertig und einige Blumenzwiebeln müssen noch gesteckt werden. Es gibt also noch zu tun. Porree und Knollensellerie stehen super aus dem Hügelbeet, dort können sie auch noch eine kleine Weile bleiben. 
Eine Auberginenpflanze habe ich schon ins Haus geholt. Man kann sie, so wie Chili und Paprika auch, überwintern und hat im nächsten Jahr eine kräftige Basis. Die restlichen Pflanzen werde ich auch noch unterbringen.

Somit frohes Gärtnern!
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