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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Gemüsetonne und Komposttonne

Zwei kaputte Regentonnen stehen noch von den Vorpächtern in meinem Hinterhof. Ich war damals ziemlich sauer, da ich sie entsorgen muss. Sie stehen also nun schon seit Februar in der Ecke. Heute endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden, sie zu nutzen und gleichzeitig noch ein paar Steine loszuwerden. Schön sieht es sicher nicht aus, aber sie hat einen Nutzen. Das Youtube-Video zeigt es, ich hätte auch vorher mal darauf kommen können. Jedoch muss ich dafür noch einiges an Erde in den Freilandgarten holen.
 

Montag, 17. Oktober 2011

Winterschutz und Boden im Winter

Die ersten Frostnächte brachen schon über uns herein. Andere Gärtner/innen haben auch schon von Frostschäden berichtet. Wie bereitet Ihr also Euren Garten auf die klirrende Kälte im Winter vor? Fangt Ihr jetzt schon an, die Beete mit Laub und Reisig abzudecken? Hier wurde auch darüber diskutiert, die Stauden nicht im Herbst zu schneiden. Dies hat den Vorteil, dass im Winter nicht alles kahl und leer aussieht und zudem das Laub der Stauden auch einen Winterschutz bietet. Zusätzlich können in den vertrockneten Stängeln einige Insekten überwintern. Da ich das große Beet komplettsaniere, werde ich die meisten Pflanzen jetzt schon runterschneiden, zudem ist mir die Arbeit im Frühjahr zu viel. Wäre der Garten am eigenen Haus, würde ich vielleicht auch die schöne natürliche Variante bevorzugen, aber so im Kleingarten habe ich im Winter doch nichts davon.
 
Dummerweise habe ich letzte Woche beim Laubharken nicht nachgedacht und sämtliches Laub für die Igelhütte und den Rest auf den Kompost getan. Aus dem Kompost werde ich das Laub also wieder rausholen. Gestern habe ich außerdem die Thjua-Hecke beschnitten. Eigentlich muss ich sie laut Kleingartenordnung abholzen. Ich finde schon, dass es Sinn macht, das Pflanzen solcher Baumarten in den heimischen Gärten zu verbieten. Sie haben keinen Wert für die heimische Tierwelt, man wird kaum darin ein Nest finden. Sie stammen hauptsächlich aus Nordamerika, werden jedoch massenweise in Baumärkten angeboten, da sie dichte Hecken bilden.  Jedoch finde ich es ein bisschen sinnlos, lange Zeit gewachsene Bäume anzuholzen. Ich mag sie nicht sonderlich, aber sie stehen als Sichtschutz in meinem Garten. Hoffentlich merkt der Verein das nicht und die Zeit geht rum und keiner sagt etwas. Außerdem wäre das Aufgabe des Vorpächters gewesen, und nciht meine. Das ist aber eine andere Geschichte. Da sie aber ziemlich hochgewachsen ist und so einer Ecke im Garten das Licht raubt, habe ich sie untenrum einfach etwas beschnitten. Den meisten würde bei dem Anblick sicherlich ein Schauder über den Rücken laufen. Vielleicht schnippel ich noch ein paar Kugelköpfe daraus, dann siehts wenigstens lustig aus. Christoph hatte die Idee dazu und das schon an einem Baum umgesetzt.

Nun habe ich also jede Menge Lebensbaumschnitt. Dieser ist ja giftig und kann den Boden sauer machen. Dass er giftig ist, weiß ich erst seit heute. Kann man die Schnitte dennoch als Bodenschutz verwenden? Gerade bei Hortensien soll das ja angebracht sein.

Eine weitere Frage habe ich an die Nutzgarten-Gärtner. Wie haltet Ihr es mit euren Böden im Winter? Der Nachbar hat seinen schon umgegraben. So liegt er nun offen da und die groben Klumpen sinde Wind und Wetter ausgesetzt. Ich denke, dass somit einige Nährstoffe ausgeschwemmt und weggetragen werden, so schutzlos, wie er daliegt. Einige Bio-Gärtner graben gar nicht um, sie lockern den Boden im Frühjahr mit einer Grabgabel und arbeiten frischen Kompost mit einem Grubber oder einer Mulchharke ein. Ich überlege, einige Beete mit einer schwarzen Mulchfolie abzudecken. Somit erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller. Da ich aber vorhabe, noch bis November Erbsen und dicke Bohnen zu säen, kann das wohl nicht überall gemacht werden, oder könnte ich die Folie dann im zeitigen Frühjahr entfernen?


Ich freue mich auf rege Beteiligung in Form von Kommentaren und Tipps.

Sonniges Wetter wünsche ich Euch.

Samstag, 15. Oktober 2011

GBBD Oktober


Heute ist der 15. Oktober. Dies ist, laut Kleingartenordnung, der erste Tag im Herbst, an dem wieder "gefeuert" werden darf. Und prompt steht die Kleingartenanlage Dubenhorst unter einer dicken Dunstglocke. Scheinbar konnten es viel Kleingärtner kaum erwarten ihre vor kurzem erst geschnittenen Abfälle zu verbrennen, es stank, räucherte und qualmte.
Die Bilder könnten einen nebligen Hochsommertag am frühen Morgen erwarten, doch leider ist es nur Qualm und kein Nebel.


Leider blüht in meinem Garten kaum noch etwas Nennenswertes. Die kläglichen Reste möchte ich dennoch Niemandem vorenthalten.
Kleine Sonnenblume. Ich habe einen Kopf vom Nachbarn bekommen. Seine Sonnenblumen waren wohl mehr als 3m hoch, wie ein Zwerg sah er aus.

Die letzten Blüten der rosafarbenen Beetrose.

Die Kletterrose blüht auch vereinzelt noch.

Kornblume. Sie blüht scheinbar das ganze Jahr hindurch.
Wenn diese Lampignonblume doch nciht so wuchernd wäre, würde sie schönere Plätze, als hinter der Hecke und hinter dem Sichtschutz erhalten. Ich mag die kleinen Lampignons sehr und dieses leuchtende Orange passt prima in den Herbst. Der Nachbar hat einen dicken Ring aus Stahl um sie gesetzt, so steht sie auch bei ihm im Blumenbeet, ohne sich durch die dicken Wurzeln zu vermehren.

Herbstastern gehören nun zu meinen Favoriten.


Herbstaster Prince. Die Blüten sind so winzig, leider hat sie dadurch noch keinen großen Eindruck hinterlassen.


Die nächtlichen Fröste haben ganzen Schaden angerichtet, nun ist nciht mehr zu retten, was nicht winterhart ist.
Kurz vor dem Aufblühen einfach abgefroren.
Das Kraut der Dahlien liegt darnieder, nun wird es wohl Zeit sie auszugraben.

Noch einige Köpfe wollten blühen.


Gestern habe ich das herabgefallene Laub aufgesammelt und teilweise kompostiert. Den Rest habe ich mit einigem Gestrüpp, Holzblöcken und trockenem Gras ine eine herrliche Igelbude gebaut. Als Einzugsgeschenk habe ich zwei Äpfel davorgelegt. Und heute habe ich mich riesig gefreut, dass das Geschenk gut ankam, hoffentlich auch der Unterschlupf.
Leider schwer zu erkennen. Aber Unter dem Laub ist ein Eingang in eine kleine Nische zwischen Zaun und Efeumauer, sehr gemütlich und geschützt, finde ich. Durch das Laub und Gestrüpp sollte es noch angenehmer werden.

Und tatsächlich, das Geschenk wurde angenommen. Ein Apfel is komplett weg und einer lag angeknabbert in der Ecke. Hoffentlich fühlt sich, wer auch immer es ist, dort wohl.
Ohje. Meine Stockrose, die ich schon vor mehreren Woche ausgesät habe, wollen einfach nichts werden. Die Wärme und Sonne hat einfach gefehlt.

Spinat, hoffentlich wird er noch etwas und die Hasen lassen ihn in Ruhe. Denn sie fressen wirklich alles.

Zum Beispiel Rotkohl. Der hat lange Zeit keine Köpfe angesetzt, jetzt sind es zumindest Single-Kohlköpfe.
Hier das Hügelbeet mit dem neuen Beet davor. Der Gelbsenf wächst und wird sofort abgefressen. Die Kaninchen. Als Gründünger wird er wohl kaum was nützen. Auf dem Hügelbeet stehen noch Porree und Knollensellerie. Der Grünkohl, der in einem anderen Beet abgesoffen ist und nichts wurde, wird hier leider auch nichts mehr.

Diese Aubergine Rosa di Bianca stand in einem großen Bottich mit zwei anderen Pflanzen. Dies sind die einzigen Früchte meines Freilandversuches. Ich werde versuchen, diese und ein paar andere Pflanzen zu überwintern und hoffe auf mehr Erfolg im nächsten Jahr.

Da nun bald kaum noch etwa zu tun ist, werde ich mich wieder dem Streichen im Häuschen widmen. Früher stand darin ein Ofen, die Stelle ist noch zu sehen, das wäre für diese kühlen Tage wirklich das Richtige.
Somit Euch einen schönen und sonnigen Sonntag!

Montag, 10. Oktober 2011

Kürbisernte

Lange habe ich nichts von mir hören lassen. Das liegt daran, dass ich "schon wieder" eine Woche Urlaub hatte und mit meinem Micha in einem herrlichen Haus in Dänemark verbracht habe. Angeln, Kamin, Sauna, gutes Essen und einfach nur ausruhen.

Das dazu, aber was ist im Garten passiert?
Vor dem Urlaub habe ich noch Senf und Lupine als Gründüngung und Spinat in ein Beet als Nachkultur ausgesät. Alles ist prima aufgleaufen. ABER. Das große Aber bescherren mir die Hasen oder Mäuse: sämtliche Lupinen sind abgenagt, der Mangold völlig zerfressen und auch vor den neuen Stauden wurde kein Halt gemacht. Die Aster 'Prince', die so niedliche kleine Blüten hat, wurde aller ihrer Knospen entledigt. Die einzige Blüte der Indianernessel wurde fröhlich weggemampft, selbst die rotlaubige Nelke wurde abgenagt. Diese doofen Viecher! Ich habe schon Befürchtungen die ganzen Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Im Frühjahr haben die Mäuse auch dort ganze Arbeit geleistet. Effektive Maßnahmen gibt es da wohl nicht, diese Pflanzkörbe erscheinen mir völlig sinnlos, da bisher alle Zwiebeln von oben ausgebuddelt wurden.

Nun habe ich auch endlich die Kürbisse ins Haus geholt. Sie brauchen Wärme, auch wenn die geerntet wurden, also sind sie in der Wohnung besser aufgehoben. Eine Sorte hat mich doch sehr überrascht. Ich habe die als Türkenturban geschenkt bekommen, aber heraus kam eine ganz andere Sorte, die ich lange Zeit nirgends finden konnte. Nun endlich habe ich das Rätsel gelöst, es ist ein Tristar oder auch Triamble geannt. Ein dreilappiger grün-bläulicher Kürbis, der besonder schmackhaft sein soll. Er stammt ursprünglich aus Australien und hat sich wohl in das falsche Samenkästchen der Schenker geschmuggelt. Probiert habe ich ihn noch nicht, das kommt sicher noch.
Eine Pflanze trug 5 dieser Beeren, der kleine Minihokkaido hat sich nur mit auf das Bild geschmuggelt.




Die Katzen finden die Dinger eher uninteressant.
Im Garten ist es nun sehr trist geworden, einzig die Astern setzen Farbakzente. Die letzten Äpfel sind geerntet und aus den Lampingionblumen habe ich einen Kranz gebastelt.


Da die Tage nun so kurz sind, werde ich wohl nur noch Wochenends in den Garten kommen. Die Blumenrabatte ist fast fertig und einige Blumenzwiebeln müssen noch gesteckt werden. Es gibt also noch zu tun. Porree und Knollensellerie stehen super aus dem Hügelbeet, dort können sie auch noch eine kleine Weile bleiben. 
Eine Auberginenpflanze habe ich schon ins Haus geholt. Man kann sie, so wie Chili und Paprika auch, überwintern und hat im nächsten Jahr eine kräftige Basis. Die restlichen Pflanzen werde ich auch noch unterbringen.

Somit frohes Gärtnern!
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