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Dienstag, 23. August 2011

Nach dem Regen ist vor dem Regen

Die Blumenrabatte im August. Vorwiegend Grün.

Nachdem es am Wochenende hier endlich wieder schönes Wetter gab, hoffte ich innigst darauf, dass auch der Freilandgarten wieder etwas abtrocknet und die unteren Ebenen nicht mehr von Matsch überzogen sind. Das hatte auch fast funktioniert, bis dann Sonntag Abend wieder ein gewalltiges Gewitter mit Unmengen an Wasser über Kiel und Umgebung hereinbrach. Ich weiß nicht, wie viele Liter Wasser das waren, aber alles war wieder vermatscht und überschwemmt. Nach dem letzten großen Regen hatte ich im Gemüsebeet einen kleinen Graben gebuddelt, in der Hoffnung, das Wasser würde dann vom Beet ablaufen und wenigstens das Gemüse halbwegs troccken stehen. In der Theorie funktioniert es auch, wie man sieht:
Bach am Gemüsebeet...
 Aber in der Praxis funktioniert es natürlich nicht, denn die Wassermengen können trotzdem nicht im völlig übersättigten Boden eindringen. 
Das Wasser kann nicht abfließen.

Also muss ich mich gedulden und wohl zusehen, wie langsam und allmählich die Gemüsepflanzen eingehen und verfaulen. Die Gurken sind wohl auch von der Braunfäule befallen. Die Bohnen bekommen schrecklich gelbe Blätter, aber noch reifen die Hülsen der Blauhilde und auch die Feuerbohne gibt alles.
Blauhilde
Die Tomaten sind mein großes Leid. Im nächsten Jahr werden sie nicht mehr ins Freiland ziehen, eine andere Möglichkeit mit Überstand muss her. So viele Früchte sind braun geworden und der Rest reift einfach nicht ab. Die Sonne fehlt.


Hier mein neues Hobby. Kränze flechten. Aus abgeschnittenen Efeu-Ranken kann mann prima Kränze basteln. Eine nette Deko für den Garten.
Viele viele Stockrosen wünsch ich mir fürs nächste Jahr und so habe ich einige schon ausgesät.
Zwischen den Zucchini versteckte sich doch tatsächlich eine Schlangengurke. Schmeckte sehr lecker, wenn auch das einzige Exemplar.
Und bald beginnt die Apfelernte. Aus heruntergefallenen Äpfeln mit Matschdelle mache ich im Moment Abends einfach gedünstete Äpfel. Sie sind zu schade zum wegwerfen.


9 Kommentare:

  1. Liebe Ina! Das ist wirklich furchtbar, wenn das Wasser nicht mehr abfließt und alles zu einem einzigen Gatschhaufen mutiert. Bei uns ist die Lage Gott sei Dank nicht so schlimm, auch wenn es einige sehr heftige Gewitter gab.
    Meine Tomaten, die im Freiland stehen, werden aber auch nicht wirklich was. Zwar zeigen sich noch keine eindeutigen Symptome der Krautfäule, aber die Früchte sehen dennoch nicht sehr einladend aus.

    Gurken bekommen eigentlich keine Krautfäule, sondern eher Mehltau, falschen wie echten. Überzieht er einmal große Stellen, werden diese auch braun und das Blatt stirbt ab.

    lg kathrin

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  2. Tja,so einen milden Winter hatten wir schon lange nicht mehr. :O)
    Bei uns ist es auch ein Hin und Her mit dem Wetter. Das mit dem Wasser ist schreckich. was hast du denn für einen Boden?
    Schönen Abend noch
    Petra

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  3. Auch wenn es gestern einmal knapp über 20 Grad waren, es scheint schon Herbst zu werden. Wasser hatten wir hier im Norden genug, Sonne eher weniger, heute morgen war es nebelig trüb. Das Gartenergebnis ist ernüchternd. Gurken, Tomaten, Wein - alles Mist. Möhren riesig groß mit noch größeren Wurmlöchern.

    Freuen wir uns auf einen hoffentlich goldenen Herbst.

    VG
    Harald

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  4. Hallöchen,

    die Idee mit den Kränzen aus Efeuranken werde ich gerne von dir aufgreifen. In meinem Vorgartendschungel habe ich unzählige Efeu bereits über den Boden kriechen und ich finde deine Kränze sehr gelungen.

    Zu den Stockrosen: Lohnt es sich jetzt noch diese auszusähen? Ich habe auch einige Samen gesammelt und dachte die Stockrosen ziehen sich im Winter in die Erde zurück. Darüberhinaus dachte ich diese in Töpfen vorzuziehen könnte problematisch bei der Umpflanzung sein durch die Pfahlwurzeln. Bitte gehe doch mal etwas detailierter auf das Thema ein.

    Grüße,
    Janine

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  5. Liebe Janine,
    Danke für das Kompliment zu den Kränzen. Genau diese kriechenden Eufeuranken habe ich auch dafür genommen.

    Zu den Stockrosen kann ich leider gar nciht so viel sagen. Ich bin erst seit März als Gärtnerin unterwegs und in meinem Garten gab es leider keine Stockrosen. Da diese zweijährige Pflanzen sind, muss man sie aussäen und kann dann erst im zweiten Jahr Blüten erwarten. Wenn man also die Pflanzen im Juni-August noch aussät, sollten sie schon im nächsten Jahr blühen. Ich ziehe sie nur in den Töpfen vor und werde sie Anfang September an ihren Ort versetzen. Ob das funktioniert, sehe ich dann leider erst im nächsten Jahr. Gibt es hier Leute mit Erfahrung?
    Lg

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  6. Ohje, das ist wirklich schlimm! So arg war es bei uns nie.
    Es täte mich auch jammern um all das Gemüse und die viele Arbeit!
    Ich wünsch' Dir, daß trotzdem noch einiges geerntet werden kann.
    Nur angeschlagene Äpfel verwende ich auch, allerdings keine wurmstichigen (wegen der schädlichen Stoffwechselprodukte dieser Tiere).

    Liebe Grüße
    Sara

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  7. Hallo Sara,
    Danke ich denke, einiges werde ich noch ernten können und ich lerne dann auch für das nächste Jahr daraus.
    Kann man wurmstichige Äpfel wirklich nicht essen? Also klar, den Wurm und die Hinterlassenschaften esse ich nciht, ich schneide diese Stellen großzügig heraus. Reicht das nicht aus?
    Lg

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  8. Hallo Sarah, du hast ja wirklich Pech mit deinen Beeten, wir haben Sandland und da fließen selbst 60 l Wasser gut ab
    in Büdelsdorf gibt es einen guten Link mit einer privaten wetterstation, da schau ich auch immer nach den aktuellen Zahlen
    meine Tomaten stehne unter Dach aber im nachsten jahr bekommen sie auch einen Überstand
    Frauke

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  9. Stockrosen brauche auch manches mal drei jahre, aber deine sehen schon so kräftig aus, die können im nächsten Jahr blühen Frauke

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